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Die Effizienz des Gleichstroms


Kopfstetter entwickelt bahnbrechende Innovation in der Elektrotechnik

Markus Makoschitz(29), wohnhaft in Kopfstetten, Maturant am Konrad-Lorenz-Gymnasium in Gänserndorf, schloss das Masterstudium der Energietechnik an der TU Wien mit dem Doktorat – mit Auszeichnung – ab. Von 2012 bis 2016 war er Projektassistent an der TU Wien, nahm an internationalen Fachkonferenzen teil und verfasste zahlreiche Fachartikel.

In seinem Dissertationsprojekt entwickelte er einen umsetzbaren Lösungsansatz zur effizienten Gleichstromlieferung. Derzeit übliche Gleichrichtersysteme sind zwar in der Lage Oberschwingungsanteile – das sind nicht nutzbare Störströme – zu minimieren, allerdings sind dabei aufwändige Umbaumaßnahmen notwendig. Markus Makoschitz gelang es mit einer neuen Schaltungslogik diese Störströme von 48% auf unter 5% (!) zu reduzieren, das Stromnetz wird dadurch stabiler und Ausfälle können somit verhindert werden.

Ohne Gleichstrom sind zahlreiche industrielle Applikationen – zB. Elektroautos, Robotergreifer in Produktionsstätten, Erzeugung erneuerbarer Energien – nicht durchführbar, dies bedeutet auch, dass aufgrund der zunehmenden modernen Technologien künftig ein immer höherer Bedarf an gut aufbereitetem und effizienten Gleichstrom unabdingbar ist. Markus Makoschitz hat mit seinem Dissertationsprojekt und dessen praktischer Umsetzung einen Meilenstein in der weiteren Technologieentwicklung geschaffen, in der Kurzfassung: bahnbrechende Innovation „Made in Kopfstetten“! Dafür wurde er im Vorjahr mit dem Gerfried-Zeichen-Preis als Anerkennung für herausragende Forschungsleistungen im industriellen Umfeld von der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der TU Wien ausgezeichnet.

Aktuell forscht er am Austrian Institute of Technology (AIT)im Forschungsbereich Smart Grids in Wien.

Download: „Die Metamorphose des Stroms“, Die Presse vom 1.4.2017, Seite 36 (PDF)

Foto: Markus Makoschitz (@privat)